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Süssigkeiten und Zähne

So schützen Sie Ihre Zähne vor Karies und Co.

Süssigkeiten. Zähne schützen bei Medicus Dental
15. Januar 2018von Medicus Dental

Süssigkeiten und Zähne: So beugen Sie Karies vor!

Schoko-Weihnachtsmänner, Lebkuchen, Spekulatius, Vanillekipferln, Zimt-Sterne, Hildabrötchen, Stollen, Waffeln mit Zimt und Zucker, Bratapfel oder gebrannte Mandeln vom Weihnachtsmarkt – die Liste Kalorien- und insbesondere auch Zahn-Sünden könnte ewig so weitergehen. Als Zahnarzt Team wollen wir hier daher das Bewusstsein für die Wirkungsweise von Süssigkeiten auf Zähne schaffen und Ihnen mit auf den Weg geben, worauf Sie achten sollten, um Löchern und Karies vorzubeugen.


Keine Karies trotz Verzehr von Süssem

Nicht nur in der Weihnachtszeit ist es umso schwerer den süssen Leckereien abzusagen. Obwohl wir schon aus Kindertagen wissen, dass Süssigkeiten unseren Zähnen Löcher und uns Zahnschmerzen bescheren, ist es doch schwer, Nein zur süssen Verlockung zu sagen. Ein Verbot von Süssigkeiten beugt aber auch noch lange keiner schmerzhaften Karies oder Zahnfleisch-Entzündung vor: Sicherlich, eine ausgewogene Ernährung verhindert Löcher und ein schmerzhaftes Ziehen in den Zähnen, es ist aber vor allen Dingen die Art und Weise WIE wir naschen, die sich auf Ihre Zahngesundheit auswirkt.

 Es ist weniger die Menge an Süssem als eher die Frequenz, mit der die Leckereien gegessen werden. Aus Zahnarzt-Sicht wäre es quasi besser für die Zähne, wenn Sie (oder Ihre Kinder) klebrige Bonbons und schokoladige Gaumenfreuden gleich allesamt hintereinander weg verzehren. Denn je häufiger Sie zuckerhaltige Nahrung zu sich nehmen, desto einfacher hat es die Karies.


Zucker der Zahnfeind Nummer eins?

Die geläufige Ansicht, dass der Zucker die Zähne zerfrisst, ist schlichtweg falsch. Es ist komplexer: Vielmehr sind es Bakterien, die über das Kohlenhydrat Zucker herfallen und ihn in Säure umwandeln. Jene Säuren greifen indirekt den Zahnschmelz an. Der pH-Wert in der Mundhöhle sinkt und Mineralien wie Kalzium und Phosphat lösen sich aus der Zahnoberfläche. In der Folge ist die Beschaffenheit des Zahnschmelzes verändert: Es vollzieht sich ein Verlust notwendiger, harter Zahnsubstanzen, sodass der Zahn vor äusseren Angriffen nicht mehr geschützt ist und die kariesfördernden Bakterien freie Bahn haben. Auch der Speichel, der sonst die „neutralisierende“ Aufgabe übernimmt, Säuren im Mund unschädlich zu machen, kann den Zahnschmelz bei den ständigen “Zuckerattacken” (durch den regelmässigen Verzehr von Süssigkeiten) nicht mehr ausreichend mineralisieren. Darüber hinaus wird beim Knabbern von Süssigkeiten insgesamt weniger Speichel produziert als bei einer richtigen Mahlzeit.


Unter einer Decke: Frucht-, Trauben und Industriezucker

Das Süssigkeiten = Zahn-Feind Nr.1 bedeuten, lässt sich ausweiten: Denn es ist nicht nur der Industriezucker, sondern genauso Traubenzucker oder Fruchtzucker im Obst, die von den Kariesbakterien schnell aufgespalten werden können und eine Angriffsfläche bieten. Da auf den Verpackungen gerne mit anderen Begriffen gearbeitet wird als mit Zucker, sollten Sie beim nächsten Einkauf die Augen offen halten nach Inhaltsstoffen wie Saccharose (Haushaltszucker), Glukose oder Glukosesirup (Traubenzucker) oder Maltose oder Malzextrakt (Malzzucker).


Milchzähne sind besonders gefährdet

Für die Milchzähne von Kindern sind die Naschereien und die einhergehende Säurebildung besonders gefährlich. Der Zahnschmelz ist bei Kindern um ein Vielfaches empfindlicher, schädliche Bakterien bilden sich viel schneller. Tatsächlich ist Karies bei Kleinkindern bereits so verbreitet, dass dafür der Fachbegriff „Early Childhood Caries“ (ECC) geprägt wurde. Ursache Nummer eins: Zuckerhaltige Getränke aus der Saugflasche. Ob Süsses oder nicht, Kleinkinder-Fertignahrung und viele Kinderlebensmittel müssen kaum gekaut werden. Doch breiartige Nahrung fördert die Entstehung von Zahnbelag, da durch das Kauen keine natürliche „Selbstreinigung“ der Zähne erfolgt.


Saures und Stärke: die grosse Schwester von süss

Saures (Naschwerk) ist einer Studie zufolge tw. schädlicher als stark zuckerhaltige Süssigkeiten. Zähne und Zahnschmelz werden noch stärker angegriffen. Auch Stärke setzt den Beissern zu und verursacht Löcher: Schleckereien aus gekochter Stärke, wie sie in Kartoffelchips vorkommt, soll Karies sogar noch mehr fördern als konventioneller Zucker. Ebenso wie Zucker wird Stärke an den Zähnen hängen bleibend von Plaque-Bakterien zu Säure umgewandelt, die den Schmelz für die nächsten 20 Minuten oder länger angreifen.


Die „schlimmsten“ süssen Sünden für Ihre Zähne

Generell gilt: je süßer, desto schlechter. Auch besonders klebrige Süssigkeiten wie etwa Karamell, Gummibärchen oder Bonbons richten grossen Schaden an. Sie haften hartnäckig an den Zähnen und begünstigen somit Karies-Erkrankungen. Zudem brauchen Zähne zwischen den Zuckermahlzeiten „Pausen“. Das heisst, nicht immer wieder über den Tag verteilt Schokolade essen. Süsses, das anstelle von Haushalts-, Frucht- oder Traubenzucker die Zuckeraustauschstoffe Xylit, Sorbit oder Mannit aufweist, stellt zudem eine gute Alternative dar. Diese können von den Kariesbakterien kaum aufspalten werden. Sie sind nicht nur gut für die Figur, sondern schonen auch die Zähne. Die Initiative Zahnmännchen etwa führt eine Liste solcher zahnfreundlichen Süssigkeiten.

 

Natürlich sollten Sie Ihre Zähne regelmässig putzen. So wird das Risiko von Karies etwa gemindert, wenn nach dem Verzehr von Schokolade sofort die Zahnbürste zum Einsatz kommt. Dies gilt jedoch nicht für säurehaltige Süssspeisen: Warten Sie hier etwa eine halbe Stunde, ehe Sie die Zähne putzen, da Sie sonst Zahnschmelz „wegbürsten“. Trinken Sie nach dem Verzehr solcher Lebensmittel zunächst zur Neutralisierung ein Glas Mineralwasser.


Vorsorge gegen Karies

Auch wenn wir unsere Zähne regelmässig putzen und tägliche Zahnpflege betreiben, können zucker- und säurehaltige Lebensmittel den Zahnschmelz schädigen. Im Sinne Ihrer eigenen Zahngesundheit empfehlen wir daher die jährliche bzw. halbjährliche Prophylaxe. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei Dr. Andreas Burkhardt, Ihrem Zahnarzt in Zürich!

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