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Regenerieren statt Reparieren

Die ICON „Infiltration“ Methode

infiltrieren statt bohren
19. Dezember 2018

„Infiltrieren“ anstatt „Bohren“

Die gute Nachricht für all die, die das unangenehme Geräusch und die Vibration beim Bohren fürchten, ist, das Bohren bei einer beginnenden Karies (Initialkaries) nicht mehr unbedingt notwendig ist. In der modernen Zahnmedizin bevorzugt man das Prinzip Regenerieren statt Reparieren.

 

Eine Karies entsteht nicht über Nacht, sondern ist ein längerer Prozess bei dem vier Faktoren zusammenwirken. Das sind der Wirt (also wir), die Bakterien, die Nahrung und die Zeit.

 

Der Wirt muss eine Vorliebe für Süsses haben wie Schokolade oder Limonade verbunden mit einer nicht optimalen häuslichen Mundhygiene. So entsteht eine vermehrte Bakterienbesiedlung der Zähne. Diese Bakterien verstoffwechseln den Zucker zu Säure, die wiederum den Zahnschmelz angreift. Der Zahnschmelz, die härteste Substanz des menschlichen Körpers, demineralisiert und wird so mit der Zeit spröde und porös. Dies ist der Beginn einer Karies.

 

Beginnende Karies erkennt der Zahnarzt anhand von Zahnverfärbungen. Noch eindeutiger sind Röntgenkontrollbilder (sogenannte Bite-Wings bzw. Bissflügelaufnahmen), um auch die schlecht zugänglichen Zahnzwischenräume auf eine beginnende Karies zu untersuchen. Die Zahnärzte von Medicus Dental am Schaffhauserplatz empfehlen daher eine jährliche Kontrolluntersuchung und mindestens alle zwei Jahre eine Röntgenkontrolle. Wenn das Dentin des Zahnes von der Karies noch nicht oder nur leicht betroffen ist, hat der Zahnarzt drei Therapie-Möglichkeiten zur Auswahl. Erstens kann er den Patienten zur gründlichen Zahnpflege mit fluorhaltigen Zahnpflegeprodukten, wie Zahnpasta und Mundspüllösungen, auffordern mit dem Ziel der Remineralisierung der Zahnhartsubstanz. Hierbei steht der Patient mit seiner Motivation und Engagement für den Therapieerfolg im Mittelpunkt. Unabhängig von der häuslichen Zahnpflege empfehlen die Zahnärzte von Medicus Dental eine regelmässige, professionelle Zahnreinigung bei unserer Dentalhygienikerin. Darüber hinaus kann der Zahnarzt die klassische Füllungstherapie, bei der die Karies mit dem Bohrer entfernt wird oder bei entsprechender Indikation die mikroinvasive  Methode der „Infiltration“, anwenden.

 

Was ist die Infiltrationstherapie

Der Zahnarzt ätzt die oberste Schicht der Zahnhartsubstanz mit einem Ätzgel an, um die Zahnsubstanz durchlässig zu machen. Anschliessend wird ein dünnflüssiger Kunststoff aufgebracht, dieser diffundiert (verschmilzt) in die kariöse Stelle und wird wie Wasser von einem Schwamm aufgesogen. Der Kunststoff wird mit Hilfe einer Lampe lichtgehärtet und verhindert das weitere Voranschreiten der Karies.

 

Die Vorteile

Die Vorteile der Infiltrationstherapie sind offensichtlich. Da nicht gebohrt wird, ist die Methode äusserst Zahnsubstanz schonend (mikroinvasiv), sowie schmerz- und geräuschfrei.

 

Die Nachteile

Ein Nachteil ist, das auf einem Röntgenbild die „Infiltration“ von einer Karies nicht unterscheidbar ist, daher ist eine gründliche Dokumentation sehr wichtig.

 

Bei Fragen oder für einen Beratungstermin kontaktieren Sie die Zahnärzte von Medicus Dental am Schaffhauserplatz. Das gesamte Team berät Sie gerne.

 

Medicus Dental AG

Dr. Andreas Burkhardt

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